„Sprachraum“

Logopädische Praxis Mira Eiben

Miteinander. Kommunizieren.

Im täglichen Leben kommunizieren Menschen (fast) immer und überall. Durch verbale und nonverbale Kommunikation treten wir in Kontakt mit unserer Umwelt. Wir können zuhören, verstehen, Wünsche und Bedürfnisse äußern, Gefühle ausdrücken und uns an Gesprächen beteiligen. Eine gute Kommunikation mit allen Sinnen ist die Basis und der Schlüssel zur (Außen-) Welt.

Über mich

Als staatlich anerkannte Logopädin und Castillo Morales® – Therapeutin arbeite ich in praxiseigenen Räumen sowie im Rahmen von Hausbesuchen mit allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen zusammen.

Man kann nicht nicht kommunizieren

(Paul Watzlawick)

Was ist Logopädie?

Probleme mit der Sprache, dem Sprechen, der Stimme oder des Schluckens können Menschen in jedem Alter treffen. Die Logopädie befasst sich mit der Diagnose und der gezielten Behandlung dieser.

Das Spektrum der logopädischen Therapie erstreckt sich von der Behandlung einer Artikulationsstörung bis hin zur Therapie schwerer Sprech-, Sprach- und Stimmauffälligkeiten sowie myofunktioneller Störungen / orofazialer Dysfunktion als auch Schluckstörungen bei Patienten jeden Alters.

Eine logopädische Therapie bei Kindern verfolgt die Normalisierung der Sprachentwicklung. Im Kindesalter spielt Kommunikation eine große Rolle v. a. bei der Persönlichkeitsentwicklung. Daher sollten Sprachentwicklungsstörungen oder eine verzögerte Sprachentwicklung möglichst frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Eine Therapie bei Erwachsenen dient vor allem der Wiederherstellung bzw. Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit und ggf. der Beratung von Angehörigen.

Der Therapieerfolg ist wesentlich von der Mitarbeit des Patienten abhängig. Die Motivation und das häusliche Üben sind für eine erfolgreiche Therapie eine der wichtigsten Bestandteile. Sie dienen dazu, neu Erlerntes in den Alltag zu integrieren und somit die Teilhabe am Leben zu verbessern.

Je früher therapeutische Maßnahmen einsetzen, desto besser sind die Erfolgsaussichten der Behandlung.

Eine Heilmittelverordnung („Rezept“) erhalten Sie von folgenden Ärzten:

  • Kinderärzte
  • Hausärzte
  • HNO-Ärzte und Fachärzte für Phoniatrie und Pädaudiologie
  • Neurologen
  • Internisten
  • Kinder- und Jugendpsychiater
  • Kieferorthopäden
  • Zahnärzte
  • Allgemeinmediziner

Die Heilmittelverordnung ist in der Regel 28 Tage nach Ausstellungsdatum gültig. In diesem Zeitraum sollte die Diagnostik in einer logopädischen Praxis stattgefunden haben.

Wer übernimmt die Kosten für eine logopädische Therapie? Alle Kassen (gesetzliche und private Krankenkassen)

  • Störungen der Lautbildung (Dyslalie)
  • Sprachentwicklungsverzögerungen (z. B. verspäteter Sprachbeginn – „Late Talker“)
  • Störungen beim Spracherwerb (Sprachentwicklungsstörung)
  • eingeschränkter Wortschatz
  • Probleme beim Verstehen von Sprache ( Sprach-, Lesesinnverständnisstörung)
  • Störung beim Grammatikerwerb (Dysgrammatismus)
  • Störungen oder Probleme im Bereich Mund- und / oder Gesichtsmuskulatur sowie der Abbau fehlerhafter Schluckmuster (myofunktionelle Störungen / orofaziale Dysfunktion)
  • Probleme Gehörtes korrekt wahrzunehmen und / oder zu verarbeiten (auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung)
  • Cochlear- Implant Patienten sowie Sprachstörungen aufgrund von Hörstörungen
  • Redeflussstörungen in Form von Stottern und Poltern
  • Näseln – nasales Sprechen (Rhinophonie)
  • Stimmstörungen – mit organischen, funktionellen oder psychogenen Ursachen (Dysphonie)
  • Teilweiser oder vollständiger Verlust der Sprache nach Schlaganfall oder Schädigung des Gehirns (Aphasie)
  • Sprech-, Stimm- und Kommunikationsstörungen durch Schädigung des Gehirns nach Schlaganfall oder durch neurologische Erkrankungen wie Parkinson, Multiple Sklerose, etc. (Dysarthrie)
  • Artikulationsfehler durch Beeinträchtigung der Sprachplanung (Sprechapraxie)
  • Schluckstörungen durch neurologische Erkrankungen/ Schädigungen
  • Wahrnehmungsstörungen
  • Probleme beim Schriftspracherwerb bedingt durch auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen
  • Sprach- und Sprechstörungen durch geistige Behinderung
  • kindliche Fütterstörungen
  • Behandlungen nach dem Castillo Morales ®- Konzept

Zunächst erfolgt ein ausführliches Anamnesegespräch/ Erstgespräch, in dessen Verlauf ich versuche, umfassende Hintergrundinformationen zur Entstehung, dem Verlauf und dem derzeitigen Status Ihrer Beeinträchtigung bzw. der Beeinträchtigung des Patienten zusammenzutragen. Auch das soziale Umfeld (Familien-, Bildungs-, Berufsstrukturen) kann hier von Bedeutung sein, z. Bsp. falls bereits in der Vergangenheit Sprachstörungen in der Familie aufgetreten sind.

Die Durchführung einer detaillierten Diagnostik stellt den nächsten Schritt dar. Mit Hilfe von standardisierten Testverfahren und – materialen werden verschiedene Teilleistungsbereiche erfasst. Das Ziel besteht in einer möglichst exakten Befundung der vorliegenden Beeinträchtigung.

Basierend auf den Ergebnissen der Diagnostik knüpft nun die Erstellung eines individuellen, patientenorientierten Therapieplanes, unter Berücksichtigung der zielgerichteten, körperlich- ganzheitlichen Förderung des Patienten, an.

Alle weiteren Abläufe gleichen im Wesentlichen denen der „fortgesetzten Therapie“ (Folgeverordnung).

Die Therapietermine finden regelmäßig und zu fest vereinbarten Zeiten statt, um eine möglichst hohe Kontinuität der Therapie zu gewährleisten.

Das Castillo Morales ®- Konzept

Ist ein umfassendes, neurophysiologisch orientiertes Therapiekonzept für Kinder und Erwachsene mit kommunikativen, sensomotorischen und orofazialen Störungen. Kinder und Erwachsene, die für ihre Alltagsbewältigung therapeutische Unterstützung suchen, weil sie im Rahmen von angeborenen oder erworbenen Erkrankungen oder Behinderungen in verschiedenen Aktivitäten beeinträchtigt sind, finden diese Therapie in spezieller Weise im Castillo Morales ®- Konzept, z.B. bei:

  • muskulärer Hypotonie im Rahmen einer genetischen Veränderung (Trisomie 21, Prader- Willi- Syndrom)
  • neuromuskuläre Erkrankungen
  • zentralmotorische Erkrankungen, die angeboren oder erworben sind (z. B. Schädelhirntrauma, Apoplex)
  • Fazialisparesen (peripher/ zentral, z. B. Möbiussequenz)
  • Kraniofaziale Fehlbildungen (z. B. Lippen- Kiefer- Gaumen- Segel- Fehlbildungen, Pierre Robin Sequenz, Apert- Syndrom)
  • periphere Paresen (z. B. Spina Bifida oder Plexusparese)

Es bietet für diese Patienten individuell zugeschnittene Hilfestellungen, die ihre Selbständigkeit bei wichtigen Tätigkeiten des Alltags und damit ihre Teilhabe verbessern können.

Wir entwickeln gemeinsam Ideen dafür, möglichst uneingeschränkt kommunizieren, sich in jedem Entwicklungsalter angemessen (fort-) bewegen, die Umwelt wahrnehmen und auf sie einwirken zu können. Meine Aufgabe besteht darin, auch mit schwer beeinträchtigten Menschen feinste Verständigungsmöglichkeiten auf allen Ebenen zu finden und so die Kommunikationsmöglichkeiten zu fördern. Ein besonderer Schwerpunkt des Castillo Morales ®- Konzept besteht in der Wechselwirkung von Haltung und Aktivität des orofazialen Komplexes und dem Körper. Eine funktionelle Therapie schließt immer beide Aspekte mit ein.

Die Zusammenarbeit mit dem Patienten basiert auf Respekt, Achtung und dem Zutrauen in seine Fähigkeiten und Stärken.

Terminanfrage

    Wunschtag (Pflichtfeld) MoDiMiDoFr

    Wunschzeit (Pflichtfeld) VormittagsMittagsNachmittags